Mittwoch, 28. September 2011

Blue Hill Escape - Tag 2

Am nächsten Morgen bekommen wir erst mal ein hausgemachtes Farmhausfrühstück, mit Eiern von den frei laufenden Hühnern und selbst gebackenem Brot, hausgemachter Marmelade und selbst gemachtem Früchtekompott (das Obst stammt aus dem Obstgarten), Käse, den Anja zum Teil auch selber macht, frischem Filterkaffee und einigem mehr.

Alan empfiehlt uns den Sugarbird Trail für eine Wanderung und wir packen unsere Kameras, ausreichend Wasser, Sonnenschutz, Ferngläser und GPS und machen uns auf den Weg. Das erste Stück folgt einer Farmstrasse und nach einiger Zeit kommen wir zur Leopardenfalle. Wir öffnen die Falle gleich und hoffen am nächsten Morgen das große Glück zu haben, dass der in dieser Gegend umherstreifende Leopard vorbeikommt und in die Falle geht. Er soll dann mit einem GPS Sender ausgestattet werden, damit man seinen Lebensraum und seine Revierzüge aufzeichnen und kontrollieren kann.
 



Der Weg führt durch ein Tal und wir überqueren einige Wasserläufe und wieder bekommen wir einige Klippspringer zu sehen. An einem Berghang entdecken wir Höhlen, die wir aber heute nicht weiter erkunden. Viele der Höhlen und Bergüberhänge hier sind Zeugnis längst vergangener Zeiten und San-Buschmänner haben sich hier mit ihren Zeichnungen und Felsmalereien verewigt. 
 

Klippspringer
Klippspringer in der Steilwand beobachten uns
In der lehmigen Steilwand eines Wasserlaufs sind auch Bruthöhlen und wir fragen uns, wer hier wohl wohnt.
 

Die Felsformationen und schroffen Berghänge leuchten in der Morgensonne und überall entdecken wir besondere Fynbosh-Pflanzen, die nun in allen möglichen Farben blühen. Auch Vögel lassen sich gut beobachten.
 
Malachite Sunbird 


 
Cancer Bush
 Der Trail führt uns weiter in ein Nachbartal um einen Bergstock herum. Um auf die andere Seite zu gelangen müssen wir den Bergkamm erklimmen. Die Nacht war noch empfindlich kalt, aber nun in der Mittagshitze schwitzen wir doch ganz schön. 
 



 
 
Immer wieder bleiben wir stehen um die Fynboshvegetaion und die unterschiedlichen Proteeen zu bestaunen. Die unendliche Weite ist faszinierend. Wir sind die einzigen Menschen weit und breit und man könnte fast meinen, die Einzigen auf diesem Planeten zu sein. Natur pur und keine Zivilisationsgeräusche stören die Idylle. Man hört das Zwitschern von Vögeln, das Surren von Insekten, das Rascheln des Windes in den Blättern und das plätschern von kleinen Gebirgsbächen.
Ich lasse nun erst mal die Bilder für sich sprechen ….
 

 
Fynbosh-Vegetation in der Frühlingsblüte ....
 










Zurück im Blue Hill Escape serviert uns Anja ein leckeres Omelett mit Speck und Zwiebeln zum Bauernbrot und den Nachmittag erholen wir uns auf der Farm. Zum Abendessen werden wir mit Schweinebraten und Kartoffelknödel verwöhnt und lassen den Abend ruhig ausklingen.

Forsetzung folgt

Autor: Martina Hölzl
www.littlewoodgarden.com

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